VdDK
Stabiles Wachstum von 4,1% im In- und Ausland

Wie der VdDK heute mitteilt, haben sich die Umsätze der deutschen Ku?chenmöbelindustrie im 1. Quartal 2011 stabil bei einem Wachstum von 4,1% im In- und Ausland entwickelt. Doch sei es durch die Verteuerungswelle auf den Rohstoffmärkten zu erheblichen Kostensteigerungen von knapp 10% bei Vorprodukten gekommen. „Die deutsche Ku?chenmöbelindustrie konnte ihre Umsätze im 1. Quartal dieses Jahres um durchschnittlich 4,1% steigern“, erklärt VdDK-Geschäftsführer Dr. Lucas Heumann. „In diesem Zeitraum war die konjunkturelle Entwicklung im Inland positiver als im Ausland. So konnte die deutsche Küchenmöbelindustrie im Inland um etwa 5,5% wachsen, während das Wachstum im Ausland mit 1,5% deutlich niedriger ausfiel.“

Als Ursache für die positive Entwicklung des Inlandsmarktes nennt der Verband „die positive gesamtwirtschaftliche Lage in der Bundesrepublik“. Sinkende Arbeitslosenzahlen, steigende Exportraten, eine im internationalen Vergleich unterdurchschnittliche Inflation und das größte Wirtschaftswachstum seit der Wiedervereinigung sollen zu einer positiven Grundstimmung bei deutschen Verbrauchern gefu?hrt und damit auch den Konsum angekurbelt haben. Hinzu komme, so Heumann, dass fu?r 2010 erstmals seit Beginn der 1990er Jahre eine wachsende Zahl von Baugenehmigungen festzustellen sei, wovon auch die Möbelindustrie profitiere.

Weniger positiv und uneinheitlich sei die Entwicklung allerdings im Ausland verlaufen: Während sich die asiatischen Märkte sehr schnell von der Weltwirtschaftskrise erholt hatten, befindet sich eine Reihe von Ländern in Europa – wie beispielsweise Spanien – noch immer in einem Konjunkturtief. Diese unerfreuliche Lage wird verstärkt, indem durch die Euro-Krise einige periphere Regionen in der Europäischen Gemeinschaft zu nachhaltigen, den privaten Konsum jedoch schwächenden staatlichen Sparmaßnahmen gezwungen sind.

Der VdDK blickt jedoch optimistisch auf die Entwicklung der deutschen Küchenmöbelindustrie in den Auslandsmärkten. „Die Branche ist deutlich leistungsfähiger als ihre Konkurrenten in anderen Ländern“, ist VdDK-Geschäftsfu?hrer Dr. Heumann u?berzeugt. „Sie wird sich daher auf internationalen Märkten weiter erfolgreich durchsetzen.“

Mit großen Sorgen blickt der Verband indes auf die Kostenentwicklung der Branche. Dr. Heumann: „Gerade im 1. Quartal ist es beinahe bei allen Vorprodukten zu erheblichen Preissteigerungen durch Vorlieferanten und damit Kostensteigerungen für die Küchenmöbelhersteller gekommen.“ Eine exakte Bezifferung des Kostenzuwachses sei in Anbetracht der teilweise stark abweichenden Produktionsstrukturen in der Branche nicht möglich. Allerdings sollen die Preisanhebungen der Vorlieferanten allein im ersten Quartal 2011 im Durchschnitt in einer Größenordnung von ca. 10% gelegen haben. Fu?r die nächsten Quartale seien weitere Preiserhöhungen angeku?ndigt, auf die sich die Branche einstellen muss, so Dr. Heumann weiter. Nach Angaben des VdDK bleibt die Branche weiterhin darauf angewiesen, ihre Unternehmen nach Produktivitätsreserven und Kosteneinsparungsmöglichkeiten zu durchforsten.

zum Seitenanfang

zurück