Nobia mit neuer Organisationsstruktur

Nobia führt zum 1. April eine neue Organisationsstruktur ein. Wie es vonseiten des Konzerns heißt, werde man Produktion und Beschaffung aufeinander abstimmen, während man mit der Positionierung der Konzern-Marken deutlicher den Kundenanforderungen gerecht werden will. Der 1. April markiere außerdem den Beginn eines Veränderungsprozesses, der eine Reihe von Jahren beanspruchen und den Konzern stärken werde.

"Es sollte ganz natürlich für die europäischen Küchen-Käufer sein, eine unserer Marken zu wählen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir ein wettbewerbsfähiges Angebot an Küchen liefern und unsere Marken klarer positionieren", erklärt CEO Preben Bager. "Unser Ziel ist es, Wachstum und Profitabilität durch die Ausnutzung von Nobias Größenvorteil zu erhöhen – sowohl hinsichtlich der Märkte als auch der Supply Chain."

Die Eckpfeiler der neuen Organisation seien die Marken und die Business-to-Business-Konzepte, die, wie früher, den größten Einfluss auf die Rentabilität haben. Attraktive Angebote  würden für jede Zielgruppe entwickelt. Außerdem wolle man Nobias Marken deutlicher innerhalb ihres Marktes positionieren: Einer kleinen Anzahl von Marken werde man für das internationale Wachstum Vorrang einräumen, während andere Marken regionalen oder lokalen Ergänzungen dienten.

Man entwickle gerade das Marken-Portfolio und gebe jeder Marke eine klare Zuordnung in Bezug auf ihre Position im Rahmen von mehreren skalierbaren Konzepten. Einigen Marken soll eine breitere Zuordnung zuteil werden, andere werden leicht umgestellt, um Nobias Marktposition zu stärken und zu klären. Darüber hinaus sollen den B2B-Kunden maßgeschneiderte Lösungen angeboten werden, mit einer ganzen Reihe von Marken- und Service-Ebenen.

Um Größenvorteile zu erzielen, bündele man jede der Marken-Funktionen für Beschaffung, Logistik und Produktion in einer gemeinsamen Organisation. Ebenso soll eine neue zentrale Einheit für die Angebotspalette und Produktentwicklung geschaffen werden. Um die Effizienz zu erhöhen und die Sortimentsbreite zu verringern, reduziere man die Anzahl der Produkt-Plattformen. Eine Ausnahme werde für Poggenpohl gemacht. Poggenpohl sei weiterhin für die gesamte Wertschöpfungskette verantwortlich.

Die neue Organisation ermögliche eine erhebliche Effizienzsteigerung in der Produktion, Beschaffung und Logistik. Die Zahl der Lieferanten werde zurückgehen und die Einkaufsvolumina pro Lieferant steigen. Die Beschaffung aus Niedriglohnländern steige um 12% bis zum Jahr 2012, gegenüber dem derzeitigen Niveau von 1,5%. Die Produktion wird weiterhin auf die Koordinierung weniger und größerer Anlagen fokussiert. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Anlagen von 20 auf 16 reduziert worden, und sie werde weiterhin schrittweise gesenkt.

Um die gewünschten Ergebnisse zu erreichen, werde Nobia die aktuelle Organisationsstruktur durch eine zweigeteilte Organisationstruktur ersetzen: die operative Abteilung umfasse die Produktpalette, Produktion, Beschaffung und Logistik. Die zweite Abteilung strukturiere Marke und Kundensegment.
Der Unternehmensvorstand schließe fortan den Präsidenten und CEO ein, einen Chief Commercial Officer, einen Chief Financial Officer und einen Chief Operations Officer. Zusätzlich zu diesen Führungskräften werden weitere 15 Personen den Konzern steuern. Wie Preben Bager, CEO der Gruppe, mitteilt, werde man parallel zum internen Veränderungsprozess sicherstellen, dass die Dynamik der Betriebe und weiterhin die höchste Lieferqualität für die Kunden erhalten bleibt. Der Veränderungsprozess soll sich noch bis ins Jahr 2014 erstrecken.

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