Meubelgroep Heylen
In Insolvenz

Schieflage: Die Meubelgroep Heylen ist insolvent. Wie mehrere belgische Medien übereinstimmend berichten hatte das Unternehmen vorletzte Woche die Geschäfte bereits geschlossen. Jetzt hat das Gericht offenbar das Insolvenz-Verfahren eröffnet.

Die Meubelgroep Heylen bestand aus fünf großen Häusern: Meubelen Heylen in Grote Brogel-Peer und Kortenberg, Meevita und Interieur Plus in Peer und De Prijzenklopper in Hechtel-Eksel. Mit dem Unternehmen verschwindet ein weiterer Möbelriese aus Flandern.

Vor zwei Jahren hatte der Möbelkonzern bereits Gläubigerschutz beantragt, was zu einem Neustart Ende 2021 führte. Doch dieser Neustart erwies sich offenbar als kurzlebig. Medienberichten zufolge ist die Insolvenz auf Fehden zwischen Gründer Dennis Heylen und seinem Sohn Koen zurückzuführen, die bis vor Gericht ausgetragen wurden. Fünfzig Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen.

Die Gruppe hat zudem 2015 über 11 Millionen Euro für eine solide Expansion in Peer investiert, soll dabei aber nicht ausreichend auf das veränderte Kaufverhalten der jüngeren Kunden reagiert und zu wenig Augenmerk auf das Online-Geschäft gelegt haben. Außerdem blieben vor allem die niederländischen Kunden während der Corona-Maßnahmen den grenznahen Geschäften fern.


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