Knaller mit Ansage
XXXLutz schließt nach „gescheiterten Mietverhandlungen“

Jetzt ist es endgültig: Das Möbelhaus XXXLutz, ehemals Möbel Krügel, in Stein macht bis Ende Oktober dicht. Dies berichten die „Nürnberger Nachrichten“. Entsprechende Gerüchte kursierten bereits seit einigen Wochen in der Region.Es sei trotz intensiver Verhandlungen mit dem Vermieter, der Wilhelm Krügel GmbH, nicht gelungen, den Weiterbetrieb des traditionsreichen Möbelhauses zu gewährleisten, habe Thomas Saliger, Sprecher von XXXLutz mit Firmensitz im österreichischen Wels, mitgeteilt. „Es war keine Einigung über einen adäquaten Mietpreis möglich“, so Saliger laut dem Blatt.Bis zuletzt habe man um den Weiterbetrieb in Stein gekämpft, „in langen Verhandlungen“ habe jedoch keine Einigung erzielt werden können. Die Grundbesitzgesellschaft, so die Zeitung weiter, habe sich bereits im Mai überzeugt gezeigt, dass Lutz Stein verlassen werde: Bei den Gesprächen über eine Vertragsverlängerung habe man „keine Lösung gefunden“. Lutz dagegen habe damals die Verhandlungen als noch nicht gescheitert angesehen.Alle 86 Mitarbeiter müssten wegen Betriebsschließung entlassen werden. Eine Versetzung an andere Standorte, etwa den Großstandort in Nürnberg, sei nicht möglich. Gestern hätten die Mitarbeiter ihre Kündigung bekommen. Nach Aussage von Udo Werner, bis Ende Mai Betriebsratsvorsitzender bei dem Steiner Möbelhaus (seitdem gibt es dort laut dem Blatt keine Arbeitnehmervertretung mehr) laufe das Geschäft in Stein „gut“. In den nächsten Wochen werde der Ausverkauf in Stein beginnen. Das Möbelhaus verspreche „sagenhafte Abverkaufspreise“. Bedenken, durch das Aus für Stein Umsatz zu verlieren, hegt der Welser Möbelriese nicht. Lutz baue auf das Ende 2004 eröffnete Haus in Nürnberg: „Wir gehen davon aus, dass die Umsätze nun dort getätigt werden.“Noch zur Eröffnung des neuen XXXLutz in Nürnberg hatte Dr. Andreas Seifert gegenüber MÖBELMARKT online eine Schließung des Standortes in Stein ausgeschlossen.