IFH Köln
Expertenbeitrag: Trage- und Taschenleuchten profitieren von LED-Vorteilen

Der folgende MÖBELMARKT-Experten-Beitrag wird Ihnen von zur Verfügung gestellt. Form, Stil und Inhalt liegen allein in der Verantwortung des Autors Uwe Krüger. Die hier veröffentlichte Meinung kann daher von der Meinung der Redaktion oder des Herausgebers abweichen.

Der Markt für Leuchten und Lampen generiert 2017 ein Umsatzvolumen von knapp 5,4 Milliarden Euro und hält sich damit weiterhin auf hohem Niveau. Zwar ist den IFH-Rechnungen zufolge bis 2022 mit einer Stagnation zu rechnen, allerdings ist das Potenzial der Branche auf lange Sicht weiterhin sehr hoch. Insbesondere die Möglichkeiten durch Technologien wie LED oder OLED werden künftig von hoher Bedeutung sein, wie der aktuelle „Branchenfokus Leuchten & Lampen“ des IFH Köln in Zusammenarbeit mit der BBE Handelsberatung zeigt.

Der kleine Teilmarkt der Trage- und Taschenleuchten profitiert bereits jetzt von den LED-Vorteilen. Der geringe Stromverbrauch, die erhöhte Lebensdauer und nicht zuletzt das neue Design-Potenzial durch die Miniaturisierung treiben das Segment an.

So geben Konsumenten 2017 für Trage- und Taschenleuchten 158 Millionen Euro aus. Damit setzt die Warengruppe ihr stetiges Wachstum seit einem größeren Umsatzeinbruch 2013 fort. Prognosen zufolge wird der Umsatz der Warengruppe innerhalb der nächsten fünf Jahre auf 177 Millionen Euro steigen.

Wohnleuchten büßen Umsatz ein

Doch nicht alle Warengruppen verzeichnen eine solch positive Entwicklung: Der Markt für Wohnleuchten büßt sieben Prozent seines Umsatzes ein. Damit liegt dieser 2017 bei 1,22 Milliarden Euro. In der Betrachtung von Decken-/Wandleuchten/Strahler einerseits und Tisch-/Schreibtisch-/Nachttischleuchten andererseits sind besonders Letztere zurückgefallen. Sie verzeichnen ein zweistelliges Minus von mehr als 13 Prozent. Aber ein Blick in die Zukunft lässt hoffen: Prognosen zufolge entwickelt sich die Warengruppe der Wohnleuchten bis 2022 wieder positiver und steigt bei einer durchschnittlich jährlichen Wachstumsrate von 1,9 Prozent auf einen Umsatz von 1,34 Milliarden Euro an.

Internet-Pure-Player weiter auf Wachstumskurs

Ein Blick auf den Vertrieb im Leuchtenmarkt zeigt: Online wird ähnlich wie im Konsumgüterhandel insgesamt wichtiger, ist aber noch ausbaufähig. So liegt die Branche im Ranking nach Onlinebedeutung am relevanten Markt mit 11,2 Prozent an 28. Stelle von insgesamt 45 beobachteten Märkten. Zwar wachsen die Internet-Pure-Player beim Verkauf von B2C-Leuchten wie gewohnt stark, sind aber aktuell noch als Nischenanbieter einzustufen. Der Fachhandel kann seine Position 2017 in etwa behaupten. 


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