Forte
Halbjahr mit Verlust

Die Hauptverwaltung von Forte in Polen. Foto: Forte

Die polnische Fabryki Mebli Forte S.A., nach eigenen Angaben einer der größten europäischen Hersteller von RTA-Möbeln (Ready-to-Assemble – fertig zur Montage), hat vorläufige Informationen über die Finanzergebnisse der Unternehmensgruppe für die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres (31. März) veröffentlicht.

Für den Zeitraum vom 1. April 2023 bis 30. September 2023 betrug der konsolidierte Umsatz im Berichtszeitraum 476 Mio. PLN (106,5 Mio. €), einschließlich 41 Mio. PLN (9,2 Mio. €) aus dem Verkauf der Mehrproduktion von Möbelplatten aus dem eigenen Plattenwerk Tanne. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 584 Mio. PLN (130,7 Mio. €).

Der erwartete konsolidierte Gewinn vor Steuern (EBIT) für das erste Halbjahr 2023/2024 beläuft sich auf -12 Mio. PLN (-2,7 Mio. €) gegenüber 21 Mio. PLN (4,7 Mio. €) im entsprechenden Zeitraum des Geschäftsjahres 2022/23.

Wie das Unternehmen mitteilt führt die sinkende Kaufkraft der Verbraucher in Verbindung mit der hohen Inflation dazu, dass der Möbelkauf aufgeschoben wird, da es keine Güter sind, die zum täglichen Leben notwendig sind. Eine weitere Herausforderung stellen die nach wie vor hohen Rohstoff- und Energiepreise sowie die Abwertung des polnischen Zloty in den letzten Monaten gegenüber dem Euro und US-Dollar dar. Diese genannten Faktoren haben Einfluss auf die vorgelegten vorläufigen Finanzergebnisse von Forte.

Die neuen Forte-Möbel, die im September 2023 auf der M.O.W. im Messezentrum Bad Salzuflen in Deutschland präsentiert wurden, stoßen laut Aussage des Unternehmens in der Branche auf positive Resonanz. Der Auftragseingang für die Messeprodukte von Forte liegt über dem Vorjahresniveau, was dem Unternehmen positive Impulse für die nächsten Quartale gibt.

„Trotz der Herausforderungen des Marktes bleibt das Unternehmen einer der führenden Anbieter der Möbelindustrie, das sich beständig für Produktinnovationen einsetzt. Die Einführung einer neuen Montagetechnologie (Threespine ID) wurde von unseren Kunden sehr positiv aufgenommen; die ersten Möbel mit dieser Technologie sind bereits in Produktion gegangen. Gleichzeitig setzen wir konsequent Maßnahmen zur Kostenoptimierung um und konzentrieren uns auf die Rationalisierung von Logistik- und Produktionsprozessen. Diese Initiativen zielen darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit von Forte langfristig zu stärken, indem wir uns an die veränderten Kundenpräferenzen und die wachsenden Marktanforderungen anpassen“, so Maria Florczuk, CEO der Forte-Gruppe.

Forte bekräftigt sein Engagement für erneuerbare Energiequellen (RES) durch Investitionen in Photovoltaik. Kurz vor dem Abschluss steht das Projekt zur Errichtung von Solarparks an allen Produktionsstandorten der Gruppe. Das Unternehmen geht davon aus, dass im nächsten Jahr rund 15% seines Energiebedarfs durch Solarenergie bereitgestellt werden kann. Im Rahmen einer langfristigen Strategie zur nachhaltigen Entwicklung will das Unternehmens den Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtverbrauch schrittweise erhöhen.


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