Europa Möbel-Verbund
Rekord-Ausschüttung bei Umsatzrückgang

Die Ausschüttung des Europa Möbel-Verbunds (EMV) war im vergangenen Jahr so hoch wie nie zuvor. Das gab der EMV anlässlich seiner Gesellschafterversammlung am 28. April in Dresden bekannt. Demnach lag das Ergebnis nach Steuern bei rund 9,6 Mio. Euro. Darin enthalten ist bereits eine wegen des Rechtsformwechsels nötige Gewerbesteuer-Sonderzahlung in Höhe von 1,82 Mio. Euro. Der zentralregulierte Umsatz ging unterdessen um 15,5% auf 1,12 Mrd. Euro zurück. Grund dafür ist nach Angaben des EMV der Austritt der zur Steinhoff-Holding gehörenden Poco-Gruppe Ende 2012. „Unser Umsatz ist zwar gesunken und damit auch unsere Verbandseinnahmen. Gleichzeitig führte Pocos Austritt aber auch zu einer Steigerung der umsatzproportionalen Ausschüttung für die anderen Gesellschafter und zu einer allgemeinen Kostensenkung“, werden die beiden Geschäftsführer Helmut Ahlsdorf und Felix Doerr in einer Pressemitteilung zitiert. Die Zahl der Gesellschafter lag stichtagsbezogen bei 566. Nach sieben Zugängen und zwölf Geschäftsaufgaben sank die Gesamtzahl 2013 um fünf Handelsunternehmen. Damit gehören zum EMV jetzt in Deutschland und dem angrenzenden Ausland mehr als 1500 Verkaufsstellen, wo auch exklusive Handelsmarken angeboten werden. Insgesamt verfügt die Verbundgruppe über sieben Handelsmarken und ebenso viele Vermarktungskonzepte. Das Angebot umfasst insgesamt mehr als 5.000 Artikel. Nach Angaben des EMV entwickelten sich 2013 die Europa Möbel-Collection (+22%) sowie das Label Natura (+14%) besonders gut. Bezogen auf die einzelnen Warengruppen ergebe sich  folgendes Bild: Der Bereich Küche liegt mit 35% weiterhin auf hohem Niveau. Gleichzeitig erhöhte sich der Umsatz des Polster-Segments um 3% auf nun 30%. Die Umsätze der Warengruppen Wohnen und Speisen pendelten sich auf Vorjahresniveau ein, während das Segment Schlafen leicht verlor und jetzt einen Anteil von 11%  aufweist (2012:14 %). Für 2014 rechnet der Verband mit einem Umsatzplus von 2%. Das erste Quartal 2014 konnte bereits mit einem Wachstum von 1,5% bei den zentralregulierten Umsätzen abgeschlossen werden.

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