Einrichtungspartnerring VME und Union
Zwei Welten auf einer Messe

Die erste Messe im VME Messezentrum nach der angekündigten Fusion und der begonnenen Kooperation mit dem Union-Verband wurde nicht nur von den eigenen Mitgliedern, sondern von der ganzen Branche mit Spannung erwartet. Der neu gewählte Titel „Synergie-Sortimentsmesse“ zeigte auf, wohin die gemeinsame Reise gehen soll beim neuen Branchenprimus unter den Möbelverbänden. Entsprechend versprach man für die Veranstaltung „Das Beste aus zwei Welten“, und das wollte sich natürlich kaum ein Mitglied entgehen lassen – weder beim Einrichtungspartnerring VME noch beim Union-Verband. Und so konnte sich VME-Einkaufs-Chef Jens Westerwelle am Ende der Veranstaltung freuen: „Wenn man bedenkt, was für ein Umsatzvolumen diese Messe in den letzten zwei Tagen als Einkaufsplattform genutzt hat, dann war das schon eine ganz besondere Veranstaltung.“

Die Messe zeigte erstmals die Ergebnisse der Arbeit in den gemeinsamen Einkaufskommissionen, die bereits seit Juli an den Sortimenten feilen. Dass da durchaus auch zwei Welten aufeinandertreffen – die eher detailversessenen Sortimentsspezialisten vom Einrichtungspartnerring VME müssen dabei mit den Großflächen-Einkäufern der Union zu einer gemeinsamen Linie finden – betrachten die Beteiligten durchaus als Vorteil, hier könne man von den Erfahrungen und Kompetenzen des anderen profitieren. Profitiert hat die Messe auch dadurch, dass gewohnte Sichtachsen und Laufwege aufgebrochen wurden, um die Eigenmarken der Union ebenfalls angemessen zu zeigen. Auch erfahrene Besucher der Veranstaltung konnten plötzlich wieder hinter jeder Biegung etwas Neues entdecken. Synergien in den Sortimenten waren ebenfalls schon deutlich sichtbar, es wurde immer wieder gezeigt, wie erfolgreiche Sortimentsbausteine des einen Verbandes auf die Markenwelt des anderen adaptiert wurden. So profitieren die Mitglieder von der geplanten Fusion, ohne ihre Eigenständigkeit zu verlieren. Gemeinsam genutzt werden natürlich die große, neue VME-Marke „Interliving“, die auch die allermeisten „Unionisten“ ins Sortiment aufnehmen wollen oder bereits aufgenommen haben, und die gut eingeführte VME-Küchenmarke „Culineo“.

„Culineo“ neu aufgestellt

Die Küchenmarke „Culineo“ wurde in Bielefeld erstmals in der neuen Fassung vom Lieferanten Brigitte Küchen gezeigt. Der Wechsel war bekanntermaßen notwendig geworden, weil Stammlieferant Wellmann im Zuge der Insolvenz des Alno-Konzerns ausfällt. Die Brigitte-Präsentation war mindestens ebenso überzeugend und bietet den Gesellschaftern eine zukunftsfähige Alternative. Gezeigt wurden zum Start drei Küchen mit vielen Exklusivitäten in dem bekannten Marken-Auftritt, so dass der Bruch beim Handel nicht allzu groß ausfallen sollte.

„Interliving“ wächst weiter

Natürlich war auch auf dieser Messe für die Gesellschafter der Verbände „Interliving“ weiter das vorherrschende Thema. Nach dem erfolgreichen Start der großen Werbekampagne wird die Kollektion weiter mit zusätzlicher Ware ausgebaut. Neuheiten gab es dabei in allen bestehenden Warengruppen: Ob Polster, Wohnen, Schlafen oder Garderobe, „Interliving“ wird immer kompletter und runder.  Dass die Marke ausnahmslos gut ankommt, zeigte sich nicht zuletzt an den Reaktionen der Gesellschafter aus den Union-Anschlusshäusern: „Die neuen Kollegen sind begeistert von der Ware und absolut überzeugt von dem Konzept“, so Frank Stratmann. Die allermeisten haben oder werden „Interliving“ zukünftig ins Sortiment aufnehmen. „Es war uns wichtig, das noch zur Novembermesse möglich zu machen“, erklärte der Hauptgeschäftsführer. Neben dem „Interliving“-Sortiment wird auch die Händlermarke „Interliving“ erwachsen. Gemeinsam mit den beteiligten Gesellschaftern wurde eine Fülle an gemeinsamen Service-Standards und Maßnahmen entwickelt, die den Auftritt der Interliving Partner rund machen sollen. Dabei wurde auch viel Detail-Arbeit geleistet. So gehören neu beispielsweise speziell gelabelte Handschuhe für die Auslieferungs-Teams zum Angebot – in Grau für die meisten Möbel und in Weiß für Matratzen und Lackmöbel. Oder spezielle Teppiche mit „Interliving“-­Logo, die bei der Auslieferung in der Kundenwohnung als Schmutzfänger ausgelegt werden und die zeigen: „Wir kümmern uns darum, dass in Ihrer Wohnung alles sauber bleibt!“ Auch für die anderen Eigenmarken des Einrichtungspartnerring VME, wie Modulmaster, Comfortmaster und Varianta, wurden zahlreiche Neuheiten und Exklusivitäten gezeigt. „Bei all unseren Handelsmarken haben wir für 2018 wieder Exklusivmodelle und jede Menge weitere Produktvorteile erarbeitet“, so Jens Westerwelle. Die Präsentation zeigte in diesem Jahr aber zusätzlich auch die besonderen Stärken der VME-Eigenmarken. So wurde im Polstermöbelbereich beispielsweise die für den VME typische Planbarkeit durch die Mehrfachpräsentation identischer Modelle deutlich gemacht. Und zu guter Letzt zeigten viele Lieferanten auch ihre Neuheiten im Bereich der freien Modelle – ein Best of M.O.W sozusagen. Damit hatten die Gesellschafter letztlich alles, was sie für die kommende Saison brauchen: „Nach dem für den Möbelhandel durchwachsenen Jahr kommt diese Messe genau zur richtigen Zeit. Jetzt heißt es, mit frischer Ware in das neue Jahr zu starten. Dafür haben wir in den vergangenen Monaten den Grundstein gelegt und blicken positiv in die Zukunft“, so Frank Stratmann am Rande der Messe.


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