DGG
Deep-Tech-Startup sammelt 4 Mio. Euro ein

Das Kernprodukt, die RapidCompact-Software für automatisierte 3D-Visualisierung. Foto: DGG

Die für die Entwicklung der RapidCompact-Software verantwortliche DGG (Darmstadt Graphics Group) hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 4 Mio. Euro abgeschlossen. Angeführt vom europäischen VC IRIS beteiligten sich verschiedene Kapitalgeber an dem Startup aus Darmstadt.

Deep-Tech-Startup mit Fraunhofer-DNA

Das auf Grafik-Technologien spezialisierte Deep-Tech-Unternehmen ging nach acht Jahren Forschung aus dem Fraunhofer IGD (Institut für Graphische Datenverarbeitung) hervor. Dort trafen sich auch die Wissenschaftler und späteren DGG-Gründer Max Limper, Miguel Sousa, Julian-Alexander Neagu, Sebastian Wagner und Felix Limper. Die Gründer erkannten, dass die Technologie (Hardware und Software) zur Darstellung von 3D-Content zwar gut entwickelt war, dass aber die Optimierung dieses technisch sehr anspruchsvollen Contents bisher immer noch ein manueller und sehr aufwändiger Prozess ist. Das zentrale Problem von Echtzeit-3D- und XR-Anwendungen bestand somit im Mangel an korrekt formatierten 3D-Inhalten.

Automatisierte Erzeugung von optimierten 3D-Modellen

Mit ihrem Kernprodukt, der RapidCompact-Software, gelingt es den Gründern nach eigenen Angaben seither, die Optimierung und Verarbeitung von 3D-Modellen radikal zu vereinfachen. Die RapidCompact-Software und API ermöglichen es Unternehmen und Plattformpartnern, die Technologie in ihre Backend-Infrastruktur zu integrieren und so innerhalb weniger Stunden Tausende von 3D-Modellen für alle Arten von Echtzeit-3D- und XR-Anwendungen zur Verfügung zu stellen.

„So einfach wie Drag-and-Drop“

„RapidCompact funktioniert tatsächlich so einfach wie Videos per Drag-and-Drop auf YouTube hochzuladen. Unser Ziel ist es, die 3D-Technologie allen Einzelhändlern und Produktentwicklern über eine API zugänglich zu machen. Die neue Finanzierung wird uns dabei helfen, unser Wachstum voranzutreiben und unsere Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten weiterzuentwickeln", sagt Max Limper, DGG-Mitgründer und CEO.

Zu den Kunden zählen bereits namhafte Marken und E-Commerce-Plattformen, darunter Adidas, Crate & Barrel, die Otto-Group sowie Shopify und Adobe. Für diese und weitere Partner erstellte RapidCompact alleine in den letzten zwei Jahren mehr als zwei Millionen optimierte 3D-Modelle.

Das DGG-Team arbeitet derzeit bereits an einem neuen Produkt, das „Offline“-CGI-Assets automatisch in Echtzeit-3D-Formate konvertiert. Diese spezielle Herausforderung stellt derzeit eine Hürde für eine breitere Einführung der 3D-Technologie im Einzelhandel dar. Die Innovation soll im August auf der SIGGRAPH-Konferenz in Los Angeles vorgestellt werden.


zum Seitenanfang

zurück