DCC Mitgliederversammlung
Zukunftsforum und IDM für Wohnmöbel geplant

Neben der Weiterentwicklung der Subsets des elektronischen Katalogdatenformats IDM für die Segmente Küchen-/Badmöbel sowie Polster-/Schlafmöbel plant das Daten Competence Center (DCC) ab dem nächsten Jahr die Vorbereitung für ein neues IDM-Subset „Wohnmöbel“, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Vorstand bereitet außerdem ein großes „DCC-Zukunftsforum“ vor, das am 6. März 2013 die Branchenvertreter aller beteiligten Segmente zusammen bringen wird. Dort soll es in Fachvorträgen um die Zukunft der Datenkommunikation in der Möbelbranche und damit natürlich auch um die weitere Entwicklung des DCC gehen. Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben. Am 14. November hatten sich Vorstand und Mitglieder des Daten Competence Centers e. V. (DCC, Herford) zur ordentlichen Mitgliederversammlung in Herford getroffen. Vorstand Manfred Wippermann (Nolte Küchen AG, Löhne) konnte „viel Gutes berichten“: Das DCC zähle mittlerweile über 50 Mitglieder, weitere Unternehmen hätten ihr Interesse bekundet. Die positive Entwicklung im letzten Jahr sei dabei vor allem den Neuzugängen aus der Polstermöbelindustrie zu verdanken. Nach den Küchenmöbelherstellern (24 Mitglieder) bilden die Polstermöbelhersteller (15 Firmen) nun die zweitgrößte Mitgliedergruppe. DCC-Geschäftsführer Dr. Olaf Plümer konnte eine Erweiterung der Aktivitäten des DCC in Richtung der Wohnmöbelindustrie ankündigen: „Nach unseren ersten, sehr positiven Vorgesprächen und einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung im Juni steht fest, dass alle führenden Wohn- und Kastenmöbelhersteller bei der Entwicklung eines eigenen IDM-Subsets für den Wohnmöbelbereich mitmachen wollen. Damit wären ca. 75% des Marktvolumens abgedeckt.“ Das neue „IDM Wohnen“ solle, so Dr. Plümer, in der Produktionsstruktur an das „IDM Küche“ angelehnt werden und in der Vertriebsstruktur dem „IDM Polster“ entsprechen. Am 19. Februar 2013 lädt das DCC die Wohnmöbelhersteller und Datendienstleister im Rahmen der Zuliefermesse ZOW zu einem gemeinsamen Workshop ins Messezentrum Bad Salzuflen ein. Auf Anregung des Fachbeirats Küche führt das DCC derzeit eine interne Abfrage unter den Küchenmöbelherstellern durch, die einen Überblick über die derzeit verwendeten Software-Lösungen der einzelnen Unternehmen schaffen soll. Die Ergebnisse werden den teilnehmenden Firmen in Form eines „Software-Katasters“ zur Verfügung gestellt. Dieses erlaubt nicht nur die eigene Positionsbestimmung in der Software-Nutzung, sondern bietet ebenso die Möglichkeit des direkten fachlichen Erfahrungsaustauschs der Unternehmen untereinander. Auch im Bereich Polstermöbel hat sich viel getan. Die erste Version des „IDM Polster“ ist veröffentlicht, erste Datensätze der Hersteller liegen vor. Noch sind keine grafischen Anteile im IDM-Format realisiert, diese Ergänzung ist jedoch bereits geplant. Als Besonderheit verfügt das neue Subset „IDM Polster“ über Formeln und frei definierbare Tabellen für Regelwerke. – Eine Funktion, die laut Dr. Plümer unter Umständen auch für die Küchenmöbelhersteller interessant sein könnte. Bereits Ende November 2012 wird der nächste Arbeitskreis „IDM Polster“ tagen, der Fachbeirat Polster trifft sich am 30. Januar 2013. Seit dreieinhalb Jahren steht der offene Stammdatenserver „cat@web“ zur Verfügung, über den alle Marktteilnehmer auf Basis des IDM-Formats ihre Katalogdaten sicher und normiert austauschen können. cat@web erfreut sich stetig wachsender Nutzerzahlen: Anfang November konnte der DCC-Projektpartner Furnitech GmbH (Gütersloh) rund 80 Datenlieferanten, also Hersteller, und mehr als 180 nationale und internationale Datenbezieher verzeichnen, nämlich Softwarehäuser und Händler sowie Dienstleister und Portale. Nachdem cat@web sich als die zentrale Plattform für die Produktdaten-Versorgung in der Küchenbranche etabliert hat, arbeitet das DCC daran, das erfolgreiche Modell in weitere Teilbranchen zu übertragen. Ein weiteres Projekt, das vom unabhängigen Dienstleister und DCC-Mitglied Furnitech GmbH (Gütersloh) vorangetrieben wird, ist „app@web“, mit „app“ für „appliance“. Ziel ist die zentralisierte Erfassung von Maßinformationen für E-Geräte. Dr. Plümer konnte berichten, dass nach umfassender und mühsamer Vorarbeit nun die erste lauffähige Version verfügbar ist.

zum Seitenanfang

zurück