BauInfoConsult
Baubarometer: Umsatzsteigerung erwartet

Düsseldorf. Die derzeitigen Schwierigkeiten der Baubranche sind bekannt: hohe Baukosten, erhebliche Investitionshürden und Fachkräftemangel. Dennoch sind die Umsatzerwartungen im Bauhauptgewerbe bemerkenswert stabil bis leicht optimistisch. Das zeigt die Baubarometer-Befragung zur Jahresanalyse des Marktforschungsinstituts BauInfoConsult.

Im Verlauf des zweiten Quartals 2024 beantworteten deutschlandweit rund 100 Bauunternehmen Fragen zu ihren Erwartungen an die eigene Umsatzentwicklung für das Gesamtjahr. Das Resultat: Fast jede zweite Baufirma geht von einem Ergebnis aus, das dem des Vorjahrs in etwa entspricht. Ein starkes Drittel (38%) rechnet mit einer Umsatzsteigerung von bis zu fünf Prozent.

Keine Extreme – weder bei positiven noch bei negativen Erwartungen

Auffällig ist vor allem die Gelassenheit der Bauunternehmen angesichts der herausfordernden Marktsituation. Nur ein gutes Zehntel erwartet Umsatzeinbußen gegenüber dem Vorjahr – und zwar vornehmlich einen vergleichsweisen leichten Rückgang von bis zu fünf Prozent. Extreme Erwartungen wie Umsatzrückgänge oder Steigerungen im zweistelligen Prozentbereich gibt es überhaupt nicht.

Die positiv-gelassene Haltung der Bauunternehmen steht in deutlichem Kontrast zu den immer lauter werdenden Warnungen von Verbänden und Wirtschaftsinstituten. Diese befürchten, dass die Bautätigkeit aufgrund der schwachen Genehmigungsentwicklung einbrechen könnte. 

Die deutschen Bauunternehmen rechnen jedoch mit mehr Nachfrage in verschiedenen Sanierungssegmenten sowie im Neubau im Osten, Süden und Westen des Landes. Darin sieht das Marktforschungsinstitut den Grund für die Gelassenheit der Bauakteure.


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