area30
Gute Stimmung und Optimismus

Das zentrale Branchenevent im Küchenherbst 2024 profitiert und trotzt der allgemeinen Krisenstimmung. Foto: trendfairs

Die dreizehnte Fach- und Ordermesse für die europäische Küchenbranche, area30, in Löhne war nach Aussage der Veranstalter „erfolgreich und eine durchgängig gelungene Veranstaltung“. Dabei habe sich die Stimmungslage und die Geschäftsatmosphäre in den Messehallen wohltuend vom Pessimismus bezüglich der aktuellen wirtschaftlichen Lage abgehoben.

Die area30 berichtet von rund 12.000 Messebesuchern. „Der Zustrom der Messegäste in die „Weltstadt der Küchen“ erfolgte vom Morgen an bis in den Abend, wobei der Messesonntag sowie der montägliche „Hollandtag“ mit jeweils über 2.600 Gästen für die stärkste Frequenz sorgten. Die area30 hat sich erneut als ein führendes internationales B2B-Event der Küchenbranche erwiesen, welches längst den früheren europäischen Rahmen sprengt,“ schreibt Trendfairs.
 
Martin Staaks, Leiter Produktmanagement von Naber, bekräftigt für sein Unternehmen: „Seit 2011 ist Naber Aussteller auf der area30. Wir schätzen die kontinuierliche dynamische Messeentwicklung dieser Orderfachmesse sehr. Das Konzept (...) bietet uns als Aussteller die Möglichkeit, unseren Messestand jedes Jahr neu zu denken und zu gestalten. Mit neuen Stand-Layouts können wir unsere Kunden und Besucher jedes Jahr aufs Neue begeistern.“
 
So präsentierte sich die Fachmesse des Jahres 2024 wieder als die zentrale Geschäftsplattform mit den meisten Marken und Marktführern an einem Ort sowie mit rund 12.000 über alle Messetage präsenten Branchenkennern als bestfrequentiertes Messezentrum – mit smarter Durchmischung von Newcomern bzw. Start-ups auf der einen sowie etablierten Branchengrößen auf der anderen Seite.
 
„Wir lieben die area30 – seit dem ersten Jahr sind wir dabei und genießen die 6 Tage mit unseren Besuchern sehr. Das Ambiente ist herausragend und die Veranstaltung hat sich zu einer wichtigen Säule der Küchenbranche entwickelt. Wir freuen uns schon jetzt auf die area30 2025!“, betont Daniel Hörnes, Geschäftsführer von Quooker, die Bedeutung der 13. Veranstaltung.
 
Dabei trafen die hochmotivierten Fachvertreter aus dem Handel und Küchenstudios, von Verbundgruppen und der Großfläche sowie Projektanten, Architekten und aus dem Handwerk plus den Medien auf etwa 200 klangvolle Firmen- und Marken-Namen. Und mit Blick auf die sich zunehmend etablierende „area30-Community“ – immer mehr kann man wohl von einer ‚eingeschworenen Fangemeinde‘ sprechen – auf eine gelungen gestaltete „innovation area“ mit ihren spannenden Vorträgen und Präsentationen.
 
Die Fachbesucher aus Deutschland (80%) sowie den Benelux-Staaten (12%) stellten mit etwa 92 Prozent der Besucher die erwartungsgemäß größte Besuchergruppe. Über drei Prozent der Messegäste kamen aus den Alpenländern Österreich und der Schweiz. Italien, Frankreich und Spanien gehören gleichfalls zu den besucherstärkeren Herkunftsländern. Von außerhalb der EU kommend, fielen anteilig die Messegäste aus der Türkei, China und Taiwan sowie der Ukraine ins Auge.
 
Sowohl auf Aussteller- wie Besucherseite war der Bedarf nach persönlichem Austausch, nach Gesprächen und Verhandlungen, auf das Entdecken neuer Ideen und innovativer Produkte deutlich zu spüren. Die area30 als Marktplatz der Innovationen durfte in diesem Jahr als besonders begehrt gelten: Fast alle Geschäftsgespräche drehten sich um Ideen und Lösungen, die das eigene Unternehmen im Wettbewerb besser positionieren und in sichere Fahrwässer zu steuern helfen.
 
„Wir nutzen die Messe, um unsere Fachhandelskunden (...) zu unterstützen und auf dem Laufenden zu halten – und natürlich auch, um neue Kunden zu erreichen. Denn nirgends erreichen wir unsere Zielgruppe aus dem Handel so konzentriert und in so hoher Qualität wie auf der area30“, unterstreicht Gründer und Küchenatlas-Geschäftsführer Sebastian Kiefer.
 
Punktgenau kamen während der Messe Küchenmöbelhersteller, Anbieter von Spülen, Armaturen, Absaugsystemen und Elektrogeräten, von Software und Accessoires mit Branchenspezialisten, Einkäufern und Multiplikatoren zusammen. Wie relevant diese Gespräche waren, unterstreicht der mit über 70 Prozent sehr hohe Anteil der Messebesucher aus der ersten Führungsebene – Inhaber, Geschäftsführer, Handelsvertreter und Vertriebsleiter der Unternehmen gaben sich an den Messeständen gewissermaßen ‚die Klinke in die Hand‘. Neben den über 60 Journalisten bzw. 120 Medienvertretern war für die ausstellenden Firmen auch die Präsenz von gut 770 Designern, Produktmanagern bzw. -entwicklern von besonderem Interesse.
 
Nach Herkunft innerhalb der Küchenbranche kamen die meisten Besucher aus Küchenstudios verschiedener Größe (5.080 Gäste). Küchenfachmärkte und der Möbelhandel waren ebenfalls mit jeweils über 1.000 Fachbesuchern stark in Löhne vertreten. Aus der Küchenmöbelindustrie informierten sich 800 registrierte Experten, mit einigem Abstand gefolgt von Vertretern aus dem Handwerk sowie der Elektrogeräteindustrie (367 bzw. 290 Gäste) bzw. der Zuliefer- und Möbelindustrie (210 bzw. 150 Gäste). Die Klientel der Architekten, Innenarchitekten sowie aus „Bauen und Wohnen“ stellte zusammen mit knapp 400 Interessenten eine weitere, wichtige Besuchergruppe. Etwas überraschend, dass die reinen „Onliner“ mit 40 Handelsvertretern so klar in der Minderheit blieben.
 
Ein besonderes Glanzlicht warf in diesem Jahr die zum zweiten Mal veranstaltete „innovation area“, auf der sich Besucher und Ausstellervertreter im Bereich „work“ mit Nischenanbietern oder Kleinausstellern austauschen und parallel auf der zentral positionierten „stage“ die dort angebotenen Spitzenvorträge, Paneldiskussionen bzw. die „Future Talks“ erleben konnten. Dass die area30 sich immer mehr zu einer Community-Area der Extraklasse entwickelt, unterstrichen zudem hochkarätige Gäste wie Designerin Katrin de Louw oder Trendexpertin Yvonne Zahn.
 
In diesem Kontext ist die Preisverleihung der Anja-Schaible-Stiftung und der erneute Besuch der Studierenden der Kölner Möbelfachschule erwähnenswert. Auch hier ist der Community-Charakter spürbar, denn das erfolgreiche Netzwerken künftiger Fach- und Führungskräfte ist für die Zukunftsfähigkeit der gesamten Küchenbranche von elementarer Bedeutung. Genauso, wie die erfolgreiche area30 in diesem und den kommenden Jahren.
 
Nikolaus Fleischhacker (Oranier) bringt es abschließend und treffend auf den Punkt: „Die gute logistische Anbindung, die professionelle Organisation und die Fülle an interessanten Ausstellern haben dazu geführt, dass praktisch kein Küchenfachhändler an der area30 vorbeifahren kann. Als eines der ‚Gründungsmitglieder‘ konnte Oranier als Aussteller die stetige Aufwärtsentwicklung beobachten. Gut gemacht – weiter so!“


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