Amica
Setzt weiter auf Wachstum

Wie strategisch geplant, konnte Amica im Jahr 2015 „ein sehr erfreuliches Wachstum“ vor allem in den Vertriebskanälen des Elektro- und Möbelfacheinzelhandels, bei Kooperationen und im Großhandel verzeichnen, wie das Unternehmen in seiner Jahresbilanz 2015 mitteilt. Der Haushaltsgerätespezialist setzt weiter auf Wachstum und peilt für 2016 erneut ein zweistelliges Umsatzplus an.
Amica wurde 1945 in Wronki in der Nähe von Posen in Polen gegründet. 1957 war die Geburtsstunde des ersten Kohle-Gasherdes, der in Wronki produziert wurde. 1990 fiel der Startschuss für den Vertrieb auf dem deutschen Markt. Nach der Privatisierung im Jahr 1994 notierte die Amica Wronki S.A. ab 1997 an der Warschauer Börse. Mit der Stimmenmehrheit von 52% und einem Kapitalanteil von 35% ist Jacek Rutkowski Hauptaktionär und CEO in einer Person.
1996 erfolgte der Neubau der Kühl- und Gefriergerätefabrik und 2000 für Waschmaschinen in Wronki. Weitere Meilensteine waren die Übernahme des dänischen Unternehmens GRAM 2001, die Neufirmierung der Amica International GmbH 2005 in Ascheberg sowie 2015 der Erwerb der britischen CDA Group Ltd. sowie eine 40%-Beteiligung an Sideme, Frankreich.
Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung fokussiert sich Amica seit 2010 in der Produktion auf den Kernkompetenzbereich Kochen. Damit verbunden war auch die Veräußerung der beiden Werke für Kältegeräte und Waschmaschinen in 2010.
In zwei verbliebenen Werken im Wronki arbeiten (Stand 31.12.2015) 1.900 Mitarbeiter in der Produktion und 500 Mitarbeiter in der Verwaltung. Die Kapazität für Herde und Backöfen ist in den letzten fünf Jahren um über 50% gestiegen und liegt derzeit bei etwa 1,4 Mio. Einheiten im Jahr.
Die Gesamtanzahl der Mitarbeiter der Amica Gruppe lag Ende 2015 bei 2.800, bei einem  konsolidierten Weltumsatz von über 500 Mio. Euro im Gesamtjahr 2015.
Für 2016 prognostiziert die Amica Gruppe ihren Umsatz auf mehr als 600 Mio. Euro. Der Exportanteil der Amica Gruppe lag 2015 bei 65%.
Mit den vier bekannten Marken Amica, Hansa Haushaltsgeräte, GRAM und Premiere im Konzern konzentriert sich der Absatz auf Europa. Im Jahr 2015 sind mit der Übernahme der CDA Group Ltd zwei weitere Marken in die Gruppe aufgenommen worden, Matrix und CDA. Amica ist dabei die Hauptmarke für Deutschland und Polen.

Deutsche Tochtergesellschaft Amica International GmbH, Ascheberg

Vor 26 Jahren startete Amica seine ersten Aktivitäten in Deutschland. „Seit 2013 hat sich das Umsatzwachstum stark beschleunigt und der Umsatz ist in nur drei Jahren von 83 Mio. Euro in 2013 auf 127 Mio. in 2015 um 53% gestiegen. Auch für 2016 wollen wir bei Amica International deutlich stärker als der Markt wachsen und mit über 100 Mitarbeitern den Umsatz zweistellig steigern“, wie Martin Büttner, Geschäftsführer Amica International, erläutert. „Mit der Umstellung der Vertriebsorganisation auf eigene Außendienstmitarbeiter zusammen mit sechs Key-Account-Managern haben wir die Weichen auf intensivere Kundenbetreuung gestellt.“
Im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums in Deutschland in 2015 feierte das neue Kundendienstzentrum im Ascheberg Premiere. Die starken Umsatzzuwächse haben auch die bisherige Lagerkapazität in Berlin an Grenzen geführt. Bereits im zweiten Quartal 2016 wird deshalb das Lager einschließlich Logistik in Kooperation mit dem Partner Haase Logistik von Berlin nach Hannover verlagert und von 6.500 auf etwa 10.000 qm vergrößert.

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